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22. Das Ende vom Anfang

Séminaire d’arrivée. On-Arrival Training. Ankunftsseminar. Wie auch immer – eine ziemlich geniale und extrem interessante Woche mit vielen anderen tollen jungen Leuten in einer spitzenmäßigen Unterkunft mit grandiosem Essen in wunderbarer Lage. Was will man mehr? Eventuell noch eine kleine Namensänderung, weil meine Ankunft nun ja doch schon ein Weilchen her ist ;-)

 

Am Montagmorgen stand ich zeitig um 5 Uhr auf und saß um 7 Uhr sodann mit Azra, einer bosnischen EFDlerin, die letzte Woche nach Caen gekommen ist, im Zug Richtung Paris. Dort mussten wir Zug und somit auch Bahnhof wechseln und trafen dabei auf Katrin und Ksenia, die in Flers arbeiten. Nach drei Zugstunden kamen wir voller Vorfreude in Nîmes an und versuchten, den passenden Bus nach Sommières ausfindig zu machen. Im Laufe unserer Recherche trafen wir auf so manche andere einzelne oder in Gruppen gesammelte ziemlich

verloren wirkende junge Leute, die alle irgendwie verdächtig aussahen mit ihren Rucksäcken und den Wegbeschreibungen in der Hand. „Ich wette, die dort ist auch eine EFDlerin, und die sucht uns, sie weiß es nur noch nicht!“ Als wir in den Bus einstiegen waren wir dann schon eine Gruppe von 15 Leuten, und das Geschnatter im Bus war unvorstellbar ;-)

 

Während der Woche erfuhren wir ganz viel über die anderen Freiwilligen, die wahnsinnig verschiedenartigen Projekte, eventuelle oder tatsächliche Probleme, praktische Tipps für alle Lebenslagen, Facts über Erasmus+ und den EFD. Wir zeichneten Wappen anhand derer wir uns und unser Projekt sodann präsentierten, erstellten eine Pyramide mit den Gründen und

Zielen für unseren EFD, diskutierten über die verschiedensten Themen, machten Vokabelspiele zum Spracherwerb, lernten das kleine Dörflein anhand einer genial lustigen Foto-Rallye kennen, spielten interkulturelle Spiele, lernten die Methode „Tandem“ kennen, sprachen in individuellen Gesprächen mit einem der drei Animatoren - und schliefen ziemlich wenig. Weil wir das Klavier und die Gitarre entdeckten und ein kleiner aber feiner Wettkampf begann, wer nun endlich mal wieder musizieren durfte; weil es natürlich lustiger ist, in einem ausgestorbenen Städtchen am Dienstagabend bei einer geschlossenen Bar zu

fragen, ob sie nicht doch für uns öffnen könnten; weil wir ziemlich sportlich waren und ganz viele Volkstänze aus ganz Europa gelernt und getanzt haben; und weil die spanische Tanzparty mit Sangria einfach attraktiver war als das kuschelige Bettchen. Die Müdigkeit bei der neunstündigen Heimreise am Freitagnachmittag bedarf keines weiteren Kommentares.

 

Danke der EU, danke unseren spitzenmäßigen Leitern Adeline, Julie et Damien und danke den anderen Volontären, es war eine echt merk-würdige Woche!

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