Von Oktober 2015 bis Juli 2016 habe ich einen Europäischen Freiwilligendienst (EFD) in Caen in der Normandie absolviert. Um einen kleinen Einblick in dieses Thema zu bekommen, gibt's auf dieser Seite ein paar kurze Infos rund um den EFD und mein Projekt im CRIJ in Caen. Um von meinen Erlebnissen während dieser 10 Monate in Frankreich zu lesen, schau bitte im Blog (Merk-würdiges aus Caen) vorbei!  

Was ist der EFD?


Der Europäische Freiwilligendienst ist eine Aktion im Rahmen von Erasmus+, dem EU-Programm für Bildung, Jugend und Sport 2014-2020.  Er bietet jungen Menschen die Möglichkeit, bis zu 12 Monate in einem gemeinnützigen, nicht gewinnorientierten Projekt oder Verein im Ausland mitzuarbeiten. 1998 wurde der Europäische Freiwilligendienst von der Europäischen Kommission ins Leben gerufen, um die soziale und berufliche Eingliederung junger Menschen in Europa zu fördern. 

 

Es ist in fast allen europäischen Ländern möglich, einen EFD zu machen. Die Projekte umfassen die Bereiche Soziales, Kinder- und Jugendarbeit, Umwelt- und Tierschutz, Freizeitgestaltung, Sport, Kunst, Kultur, Forschung, Technologien, Medien und Entwicklungszusammenarbeit. 

 

mehr Infos:

 

Mein EFD-Projekt: Das CRIJ in Caen

10 Monate lang durfte ich in Caen im CRIJ (Centre Régional d'Information Jeunesse = regionales Jugendinformationszentrum) mitarbeiten. Das CRIJ besteht einerseits aus mehreren Büros, andererseits einem großen Empfangsraum, in dem junge Menschen viele Informationsbroschüren suchen und finden, die Computer benützen und die Mitarbeiter um Unterstützung fragen können. Das CRIJ hier in Caen trägt außerdem das Label "Europe Direct". Meine Aufgaben fallen in diesen Bereich, denn "EUROPE DIRECT Informationsnetzwerke sind die Schnittstelle zwischen Bürgern und der EU auf lokaler Ebene." [1]

 

Ich habe hier ziemlich viele verschiedene Aufgaben:

- Junge Menschen informieren über

  • ihre Möglichkeiten, ins Ausland zu gehen (EFD, Auslandssemester, Schüleraustausche, Auslandspraktika,...)
  • Österreich (Kultur, Sprache, Mahlzeiten, Traditionen, Feste,...)
  • die Europäische Union (Aufgaben, Prinzipien, Mitgliedsstaaten,...)
  • Erasmus+ (Jugendaustausche, Jugendinitiativen, Jugendbegegnungen,...)

- "Europäische Dimension" ins Projekt bringen, "Botschafterin" meines Landes sein, sprich, als junge Österreicherin einfach DA sein und zeigen, dass es wirklich funktioniert, eine Zeitlang im Ausland zu leben

- den Empfangsraum am aktuellen Stand halten, Materialbestand im Blick haben und eventuell reproduzieren bzw. nachbestellen

- zusammenarbeiten mit den Jugendinformationsstellen in der Region, die teilweise einfach zu wenig Personal haben, um sich mit allen Aspekten der EU zu beschäftigen

 

Mein Arbeitsalltag gestaltet sich also wirklich abwechslungsreich: Schulprojekte, Informationsforen, Vorträge auf der Uni, Schulungen und Seminare, Konferenzen, Radiosendung (allerdings "nur" als Autorin), Besprechungen und Sitzungen, persönliche Beratung im Empfang, Aktualisieren der Homepage und Facebook Seite, sowie diverse Aufgaben im Büro. 

 

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