Tadaaaaaa der merk-würdige Blog startet in die zweite Runde! Im Jahr 2015/16 habe ich euch 10 Monate lang von Frankreich aus am Laufenden gehalten. Das Schreiben der Blogeinträge hat mir Freude bereitet und mich dazu verleitet, einen großen Teil meiner Erlebnisse, Erfahrungen und Begegnungen Revue passieren zu lassen, sie festzuhalten und sie gleichzeitig loszulassen und zu teilen. Zurück von Frankreich hab ich die Beiträge dann hin und wieder selbst nochmal durchgelesen, manchmal gegrinst dabei, manchmal eine Gänsehaut bekommen, mir manchmal kopfschüttelnd gedacht: echt, das soll ich erlebt haben?? Während meiner zwei Studienjahre in Passau hab ich den Blog dann aber ruhen lassen. Ich hätte mir keine Zeit dafür genommen und der Studienalltag gab nicht so viel erzählenswerten merk-würdigen Stoff wie ein Auslandsaufenthalt. Nach einer zweijährigen Pause geht’s nun also weiter mit einem neuen Abenteuer: mein Erasmus-Jahr in Litauen! Von September 2018 bis Juni 2019 werde ich an der Vilniaus Universitetas in – ja, richtig geraten – Vilnius studieren.
Warum Litauen?
Warum Litauen?? Diese Frage wurde mir zu Hause und wird mir auch hier des Öfteren gestellt. Tja, warum? Meine Kopf-Antwort: Die Universität Passau und die Vilniaus Universitetas sind Partnerunis, auf Grund des geringen Andrangs bekommt man als Passauer StudentIn relativ sicher einen Erasmusplatz zugewiesen und für mich werden passende Kurse angeboten. Meine Bauch-Antwort: Ich war noch nie in Litauen, ich will in ein für Erasmus-StudentInnen „außergewöhnliches“, aber trotzdem europäisches Land gehen, ich kann die Sprache nicht und möchte diese Herausforderung annehmen und meistern solange ich jung und motiviert dazu bin und „es um noch nicht so viel geht“. Genug Gründe also, ins mir unbekannte Litauen aufzubrechen! Nach einer langen Vorbereitungszeit voll mit Informationen sammeln, Sprechstunden besuchen, bürokratischen Papierkram unterschreiben, Anreise planen, Unterkunft buchen, liebe Menschen verabschieden, emotional vorbereiten auf ein nächstes Abenteuer, Kontakte knüpfen, erste litauische Wörter lernen und schließlich Rucksack packen, nach dieser langen Zeit möchte ich euch nun ein bisschen teilhaben lassen an meinem – hoffentlich, und ja, ich bin mir sicher – merk-würdigen Jahr in Vilnius!