27. Zu Gast bei Freunden

Meine ersten beiden Weihnachts-Ferien-Tage verbrachte ich mit zwei neuen Freundinnen in Bayeux: Mathilde und Alice. Die beiden Schwestern hab ich bei verschiedensten Veranstaltungen (Erasmus, Taizégebete, Café Polyglotte, Freunde,…) hier in Caen getroffen und wir haben uns jedes Mal noch besser verstanden :-)

Jedenfalls haben sie mich dann zu ihnen nach Hause, in das historisch absolut

interessante Städtchen Bayeux [Bajö], eingeladen. Per Mitfahrgelegenheit erreichte ich so bald mein Ziel, das nur eine halbe Stunde entfernt von Caen liegt, und wurde gleich herzlich

empfangen. Wir begannen meinen Aufenthalt mit einem abendlichen Spaziergang durch die Altstadt und genossen es, an wunderbar weihnachtlich geschmückten Schaufenstern vorbeizugehen ohne etwas kaufen zu wollen. Zu Hause erwarteten uns dann schon ein gedeckter Tisch und ein sehr sehr leckeres Abendessen mit der ganzen Familie.

Als Abendprogramm schauten wir Fotos von Alice’s Erasmus-Semester in Großbritannien an, spielten eine Art Quartett mit den Charakteren und wichtigen Handlungen der bekannten Tapisserie de Bayeux, die ich am nächsten Tag besichtigen würde, und ich legte eine inoffizielle Beratungsstunde für Alice ein, die bald noch mal ins Ausland gehen will. Hui,

ist das spannend, wieder ganz von vorn zu beginnen – EFD-Datenbank, Projekte durchschauen, Tipps geben, oder doch besser richtig arbeiten, wie schreib ich meine Bewerbung, soll ich sie einfach anrufen, ah ja, die und den könnt ich auch noch fragen ;-)

Nach dem Frühstück machten wir uns sodann erneut auf, die Stadt zu erkunden, kauften diesmal so manches weihnachtliche Allerlei und besichtigten dann die imposante Kathedrale von Bayeux. Und dann hieß es wieder essen, denn das Mittagsessen stand schon bereit! Wow, wie ich da verwöhnt wurde ;-) Nachmittags packten wir unsere Siebensachen, da wir direkt nach dem Museumsbesuch (Tapisserie de Bayeux) gemeinsam nach Caen fahren wollten, um dort den Abend zu verbringen.

Die Tapisserie de Bayeux  (Tapisserie de Bayeux ) ist eine 70 Meter lange, echt beeindruckende Stickerei auf Leinentuch aus dem 11.Jahrhundert, die die Geschichte der Eroberung Englands durch den normannischen Herzog Wilhelm der Eroberer sehr lebhaft und bildlich erzählt. Mit Audioguide wird man der Tapisserie entlang geführt und danach gibt’s noch viele interessante Informationen auf verschiedenen Infotafeln.

Mit dem Zug angekommen in Caen trafen wir uns dann am Abend noch mit anderen Freunden zum Eislaufen in der Eishalle. 2,5h kosten zwar 7,30€ aber es hat sich ausgezahlt, es war echt lustig und schön, mal wieder am Eis zu stehen!

Danke an Alice und Mathilde und ihre Family für diese zwei tollen Tage! :-)