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57. Fröhliches Feiern mit Michel

Ende Juni feierte Michel ein besonderes Fest, gemeinsam mit Laurent (den ich vorher allerdings noch nicht gekannt hatte): sein 30-jähriges Priesterjubiläum. Da ich Michel während des Jahres regelmäßig bei den Taizégebeten getroffen habe und wir uns echt blendend verstanden haben, konnte ich mir diesen Event natürlich nicht entgehen lassen. An diesem Mittwochabend düste ich also nach Hérouville, um dort zuerst am  Festgottesdienst teilzunehmen.

 

Ich war allein hingekommen, doch es dauerte keine zwei Minuten, und schon hatte ich wieder mal eine Menge bekannter Gesichter erspäht. Doriane und Simon, mi denen ich über Silvester nach Valencia gefahren war, Alice, Mathilde und Family (ja, Pläne ändern sich manchmal^^), einige Erwachsene von den Taizétreffen, die Musikanten und natürlich Michel. Die Messe war lustig, fröhlich, feierlich gestaltet, wir sangen, klatschten und kicherten ob so manch außergewöhnlicher Anekdote. Als ich danach mein Gefallen an dieser Art von Messe ausdrückte, meinten die Leute, ach, so ist das aber jeden Sonntag

hier. Oh, Gratulation, gut gemacht, Monika, dass du jetzt am Ende deines EFDs zum ersten Mal hier her kommst! Aber gut, such is life!

 

Danach ging das Vergnügen im Pfarrheim weiter. Die ungelogen 300 Gäste hatten enorme Mengen an Salaten, Broten, Hauptspeisen, Crêpes, Kuchen, Milchreis, Eis, Schokopudding und Getränken mitgebracht. Die Buffettische erstreckten sich über die gesamte Länge des Saales. Hui, was für ein Anblick! Je nach Farbe der Tischdecke wurde sodann entschieden, wer denn nun als nächster das Buffet stürmen durfte. Aber Angst, zu wenig zu bekommen,

musste hier wirklich keiner haben!

 

Noch während des Essens eröffnete Michel (der vor lauter Beglückwünschungen und Fotos machen und Geschenke öffnen und tratschen natürlich als einziger nichts gegessen hatte) den kreativen Teil des Abends mit seiner Gitarre. Danach hieß es Bühne frei und es wurden mehrere Lieder, Sketches und Gedichte zum Besten gegeben. Ja, wir verbrachten einige tolle Stunden zusammen, und an diesem Abend hatte ich einmal mehr so richtig das Gefühl, nicht die eine Österreicherin, sondern die in Frankreich integrierte Monika zu sein.

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