Kaum ausgeruht von der Apfelernte ging’s für mich am Sonntag mit vollem Programm weiter: Gemeinsam mit Vaiva und meinen Mitbuddies machten wir einen Ausflug nach Trakai (wir haben noch keinen passenden Ausdruck gefunden für Vaiva und für uns, denn Vaiva ist „unser Buddy“ und wir sind „ihre Buddies“, aber sind wir dann gegenseitig auch Buddies!???). Von Vilnius aus ist Trakai sowohl mit dem Bus als auch mit dem Zug problemlos und günstig zu erreichen. Trakai ist ein recht überschaubares Dorf, welches aber von großer historischer Bedeutung ist. In Trakai gibt es nämlich eine wunderschöne mittelalterliche Burg, die sich auf einer Insel im See Galvé befindet.
Wir haben an diesem Tag das volle Touristenprogramm durchgemacht: Das erste Highlight war natürlich die Burg selbst. Dann probierten wir in einem urigen Gasthaus mit Terrasse zum See die lokale Spezialität Kibini. Das sind mit diversen Leckereien gefüllte Teigtaschen, zum Beispiel mit Hackfleisch, Gemüse oder Kraut. Dazu gab’s hausgemachtes Bier, das uns aber leider nicht so gut schmeckte. Als wir dann am See entlang spazierten, sahen die vielen bunten Tretboote schon sehr verlockend aus. Kurzerhand borgen wir uns also zwei Boote aus, strampelten rund um die Insel und konnten die Burg so aus einer ganz anderen Perspektive betrachten.
